Weckruf/Appell zum Thema Gewalt & Diskriminierung in der Jugend

Auf den Kaminabenden im Emsland musste der Kreisjugendausschuss über eine sehr negative Entwicklung und schlimme Vorfälle im Jugendbereich, nicht nur international und im nationalen Fußball, sondern leider auch auf den emsländischen Sportplätzen berichten.

 

In den gemeinsamen Gesprächen vor Ort gab es eine breite Zustimmung, dass alle Verantwortlichen in den Vereinen zum Schutz unserer Kinder …

  • nicht mehr wegschauen dürfen -> dort wo Gewalt passiert, muss gehandelt werden!
  • nicht die Vorfälle bagatellisieren dürfen -> wenn es zu Gewalt oder Diskriminierung kommt, sind die Fälle ernst zu nehmen und aufzuarbeiten!
  • Informationen über Fair-Play und Regeln für Verhalten aller Beteiligten am Fußball-Platz definieren und umsetzen müssen

Das gemeinsame Ziel von allen Beteiligten (Verband/Verein/Trainer/Mannschaft) muss es sein, dass unsere Kinder einen geschützten Raum bei der Ausübung ihres Hobbies vorfinden.

Als nächsten Handlungsschritt hat der Kreisjugendausschuss das auf dem Kaminabend angekündigte Anschreiben inkl. eines Flyers (speziell für die Eltern) an alle Vereine verteilt. Insbesondere den Eltern kommt in diesem ganzen Konstrukt eine sehr wichtige Rolle zu.

Die dringende Bitte des Kreisvorstandes und des Kreisjugendausschusses ist, sowohl das Anschreiben wie auch den Eltern-Flyer an alle Trainerinnen und Trainer im Verein zu verteilen, verbunden mit der weitergehenden Bitte, diese beiden Dateien über die WhatsApp-Gruppen oder auch ausgedruckt an alle Eltern zu verteilen.

Parallel sollen bei den Endturnieren der Hallenkreismeisterschaften sogenannte "Grüne Karten" an die Eltern verteilt und auch dort nochmal direkt auf das Thema „Fairplay und Gewaltprävention“  hingewiesen werden. Diese grünen Karten (auch in verschiedenen Sprachen wie englisch, türkisch, arabisch, russisch, etc.) sowie ein zum Thema passendes Poster (für das Vereinsheim etc.,) gibt es auch in digitaler Form unserer Homepage zum Download. Weiterhin können die dort digital verfügbaren Poster auch bei uns angefordert werden, um diese im Vereinsumfeld auszuhängen.

Als nächster Schritt ist die Sammlung von "Best-Practice"-Beispielen zur Gewaltprävention aus den Vereinen angedacht, die wir dann gemeinsam mit allen Vereinen teilen können.

Wir vom Kreisvorstand und Kreisjugendausschuss glauben, dass insbesondere für dieses Thema gilt: "In den Vereinsfarben getrennt, aber in der Sache vereint!"

Mit sportlichem Gruß

Heinz-Gerd Evers, Vorsitzender

Stefan Jürgens, Vorsitzender Kreisjugendausschuss


Autor: KJA/Friedhelm Forbriger